La editorial Meiner (Hamburgo/Alemania) publicará en julio de este año 2013 una nueva edición de las obras filosóficas de Friedrich Nietzsche en el marco de la Philosophische Bibliothek a cargo de Claus-Artur Scheier.
Sobre Felix Meiner Verlag publicamos una entrada anterior (en enero de 2011) con ocasión del centenario de esta prestigioso sello editorial. Acerca de esta publicación de las obras de Nietzsche cabe decir que sigue el plan del propio filósofo, ideado en 1885, de una edición de sus trabajos más propiamente filosóficos. Para ello se ha seguido la edición original de 1886-87 revisada por Nietzsche, con el añadido de El ocaso de los ídolos (Götzen-Dämmerung) aparecida en 1889. La edición abarcará un total de 6 volúmenes:
I.- Jenseits von Gut und Böse (1886) / Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886)
II.- Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886)
III.- Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886)
IV.- Morgenröte (Neue Ausgabe 1887)
V.- Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887)
VI.- Zur Genealogie der Moral (1887) / Götzen-Dämmerung (1889)
Puede consultarse más información al respecto en la página web de la editorial Meiner o bien en el siguiente avance del catálogo de la editorial para 2013:
Friedrich Nietzsche
Philosophische Werke in sechs Bänden
Neu herausgegeben von Claus-Artur Scheier.PhB 651-656. 2013. 6 Bände im Schuber, zus. ca. 2.016 Seiten (jetzt zum Einführungspreis - ab 1. Oktober 2013 ca. 98.00 Euro). / 978-3-7873-2427-9. Gebunden 78.00 / (Erscheint im Juli 2013)1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden.
BAND 1Jenseits von Gut und Böse (1886)Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886)Ca. 399 SeitenBAND 2Menschliches, Allzumenschliches 1(Neue Ausgabe 1886)Ca. 366 SeitenBAND 3Menschliches, Allzumenschliches 2(Neue Ausgabe 1886)Ca. 332 SeitenBAND 4Morgenröte (Neue Ausgabe 1887)Ca. 332 SeitenBAND 5Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen(Neue Ausgabe 1887)Ca. 312 SeitenBAND 6Zur Genealogie der Moral (1887)Götzen-Dämmerung (1889)Ca. 276 Seiten
Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung.
Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen?
Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte – ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ›drin‹ und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: – ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch)
Mit der 1990 unter dem Titel ›Friedrich Nietzsche: Ecce auctor‹ vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ›Genealogie der Moral‹] – das gibt eine Art ›Entwicklungsgeschichte‹« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben […]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885)
Friedrich Nietzsche (1844–1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte.
Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).
Abogando por el "Diablo"
ResponderEliminarUno de los errores más grandes de Nietzsche al escribir “Así habló Zaratustra” es el no haber puesto la advertencia que daría antes del preludio de "El anticristo": “esta obra es difícil de entender y probablemente nadie lo haga, tal vez algún día alguien lo logre”. Vemos que la filosofía de Nietzsche es para sentirse no para estructurarse (en palabras suyas debemos librarnos de lo apolíneo y llegar a lo dionisiaco) , por ello antes de comenzar con un análisis debemos librarnos de nuestros prejuicios y acercarnos a éste texto de manera limpia.
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